amerikanisch-palästinensischer Literaturwissenschaftler und Schriftsteller; galt als Stimme Palästinas in der Welt; Prof. für Literatur an der Columbia University in New York; Veröffentl. u. a.: "Orientalismus"; "Out of Place" (Memoiren)
* 1. November 1935 Jerusalem
† 24. September 2003 New York/NY
Herkunft
Edward W. Said wuchs mit vier Schwestern in einer wohlhabenden, hoch kultivierten, arabisch-palästinensischen Familie christlichen Glaubens auf. Der Vater, ein 1911 von Jerusalem in die Vereinigten Staaten emigrierter Palästinenser, betrieb das größte Schreibwarenimperium des Nahen Ostens. S.s Mutter, an die sich der schwächliche Knabe nach eigenen Angaben für intellektuelle und emotionale Gesellschaft wandte, stammte aus dem Libanon. Nach dem arabisch-israelischen Krieg (1948) übersiedelte die Familie nach Kairo. Im Sommer hielt man sich regelmäßig im libanesischen Ferienhaus auf.
Ausbildung
S. besuchte zeitweise die Schulen in Palästina, dann in Kairo und ab 1951 in den Vereinigten Staaten. Er studierte an der Princeton und Harvard University in den USA.
Wirken
Berufstätig wurde S. in der akademischen Lehre. 1963 kam er als Assistenzprofessor für Englisch und Vergleichende Literaturwissenschaft an die Columbia University und erhielt dort 1967 den gleichnamigen Lehrstuhl. In den folgenden Jahrzehnten lehrte er nebenbei als Gastprofessor an über 150 Universitäten und Colleges des In- und Auslandes und galt jenseits und ...